Walter Trujillo Moreno

EL POETA REFLEXIONA / DER POET REFLEKTIERT

Alma de poeta, poeta sin alma,
alma de la humanidad, humanidad sin alma.

 

El poeta no mira indiferente, se irrita,
reniega, protesta.
Intenta endulzar el alma de los seres que sufren,
 y se extinguen sin pedirlo o exigirlo.
Al no conseguirlo,
intenta mirar diferente.
A veces en colores, a veces en dolores,
siempre siente y sufre como el creador del mundo o
como el creador de la vida y la muerte.

Ser poeta es intentar dejar de ser no poeta,
convertirse en soldado, guerrero,
empezar a dibujar con los ojos,
pintar con la mente,
depositar los sueños en el silencio,
la bondad y el vacío.


El Poeta derrama la irá sobre la injusticia y mentira,
crece en el horizonte sin sol ni doble sentido.

Muere cuando lo dejan morir
 o se marchita de tanta lágrima,
y se seca por falta de amor y oído.

 

Por Walter Trujillo Moreno, Mayo 2018, poema dedicado  al poeta Federico García Lorca, poeta de mi inspiración juvenil.

 

DER POET REFLEKTIERT

Seele eines Dichters, Dichter ohne Seele,
Seele der Menschheit, Menschheit ohne Seele.

 

Der Dichter sieht nicht gleichgültig aus, er ist irritiert
bestreitet, protestiert.
Er versucht, die Seele der leidenden Wesen zu versüßen,
die zu erlöschen neigen, ohne etwas zu fragen oder zu fordern.
Wenn er dies nicht erreicht,
versucht er, anders zu erscheinen,
manchmal in Farben, manchmal mit Schmerzen,
er fühlt und leidet immer als der Schöpfer der Welt
oder als Schöpfer von Leben und Tod.

 

Ein Dichter zu sein, heißt, aufhören, kein Dichter zu sein.
Werde Soldat, Krieger,
beginne mit deinen Augen zu zeichnen,
male mit dem Verstand,
und lege Träume in der Stille,
in Güte und in der Leere.

 

Der Dichter bricht aus in Zorn über Ungerechtigkeit und Lüge.
Er wächst am Horizont ohne Sonne oder Doppeldeutigkeit..

 

Er stirbt, wenn sie ihn sterben lassen
verdorrt bei so vielen Tränen,
und vertrocknet vor Mangel an Liebe und daran, nicht gehört zu werden.

 

By Walter Trujillo Moreno, Mai 2018, Das Gedicht ist dem Dichter Federico García Lorca gewidmet, dem Dichter meiner jugendlichen Inspiration