Der Schrei, Dezember 2015

Harpius

Wird der Mensch hineingeboren
ohne Wahl von Land und Leute,
in eine unbekannte Welt,
aus Liebe im besten Fall gewollt;
oft jedoch gelenkt vom Triebe
schreit das Kind beim Lichterblicken
künft’ge Kämpfe wohl erahnend?

Als wir waren kleine Kinder
und die Wahrheit war so klar,
sahen wir nicht der Mutter Sorge,
an der Brandung wie den Felsen
ohne Alter und Gebrechen,
ohne Makel wie ‘ne Diva
sie betrachtend ungefragt.

Dann viel später als wir sahen,
wie die Schwächen sie gezeichnet
ach von Leid und Sorg begleitet,
jedoch trotzend Widrigkeiten
täglich auch vom Neu‘n beginnend,
in der Hoffnung eines Tages,
uns in Freiheit noch zu sehen.

In der Liebe unsrer Eltern,
während wir die Welt erforschten,
wurde uns der Pflicht den Samen
für den rechten Gang im Leben,
mit der Muttermilch gegeben,
damit wir nie woll‘n vergessen,
dass wir Glieder sind der Kette.

Ver métrica de este poema
  • Autor: Harpius (Seudónimo) (Offline Offline)
  • Publicado: 2 de diciembre de 2023 a las 12:08
  • Categoría: Familia
  • Lecturas: 3
Llevate gratis una Antología Poética ↓

Recibe el ebook en segundos 50 poemas de 50 poetas distintos




Para poder comentar y calificar este poema, debes estar registrad@. Regístrate aquí o si ya estás registrad@, logueate aquí.